Schauspieler

Kurzbiografie

Aufgewachsen ist der Schauspieler und Künstler in Halle an der Saale. In der glitzernden Plattenbausiedlung Halle-Neustadt entdeckte er seine Affinität zur Kunst. Wachsender Leerstand und Rückbau gaben ihm Inspiration für sein  künstlerisches Schaffen.  Als Jugendlicher produzierte er die Jugendsendung „SpikkerTV“ mit.  Er filmte, fotografierte und setzte sich mich mit sozialen Problematiken, die innerhalb seiner Stadt entstanden, auseinander. Seine ersten Bühnenerfahrungen sammelte er im Thalia Theater Halle. 2010 wurde er an der staatlichen Hochschule für Musik und Theater Rostock aufgenommen. 2014 schloss er sein Studium ab. Innerhalb seiner Diplomarbeit entwickelte er das Einpersonen-Stück „Wie Matou mit seiner Rakete den Mond umrundete.“ 

Matou, der Protagonist des Stücks, baute sich im Keller seines Elternhauses eine Rakete. Seitdem flog er Tag für Tag ins Weltall, umrundete den Mond und träumte sich weitere Reisen zurecht. Doch irgendwann sollte alles ein Ende haben. Ein Traum, der niemals endet, wird zur Realität, bis es am Ende des Stückes heißt: “Du bist ein blasses Bild in meinem Portemonnaie.“

Das Stück setzt sich mit den Fragen, „was ist Realität“, „wie gehe ich mit dieser um“ und Ausgrenzung auseinander. Kay Liemann war das Mitdenken und das eigene Entscheiden des Publikums wichtig. Deswegen legte er die Rolle des Protagonisten so an, dass einem Kind beim Spielen zugeschaut wurde, um die Realitätsebene sowie den Charakter des Protagonisten Matou zu prägen.

Seit 2014 ist er freischaffender Schauspieler. Gespielt hat er u.a. an der Deutschen Oper Berlin und am Luzerner Theater. Er tourte mit seinem Stück, hielt Lesungen, erarbeitete Hörspiele, gab Theaterkurse an Schulen, begann als freier Dozent zu arbeiten und spielte in verschieden TV- und Filmformaten. Aufgrund eines Unfalls 2016, bei der er sich eine Lähmung der rechten Hand zuzog, war er bis Ende 2018 in Rehabilitation. Während seiner Rehabilitation erlangte er die Funktion und Bewegung der rechten Hand wieder.